Reisezeitraum: 13.12.21 – 06.01.22
Reisedauer: 25 Tage
Reisekosten (inkl. Flüge): 3.610 € für 2 Personen
Durchschnitt Ausgaben/Tag: 90€/2 Personen
Gute 3 Wochen sind eine ideale Reisedauer für die Yucatan Halbinsel. Ob Dezember auch der beste Monat dafür ist, sei in Frage gestellt. Seit Beginn der Pandemie sind die Preise in Mexiko stark angestiegen, die Ferienzeit um Weihnachten herum, trägt ihren Teil dazu bei das Preisniveau getrost zu verdoppeln. Ideal ist allerdings das Klima mit durchschnittlich 28 Grad und ausreichend Sonnenstunden.
Insgesamt hat uns die gesamte Reise 3.610 € gekostet. Im Detail wären das:
- Flüge Lufthansa MUC-CAN: 1.400 €
- Unterkünfte (AirBnB, Hostel, Hotel): 880 €
- Transport (Collectivo, Bus, Fähre, Roller, Fahrräder): 300 €
- Unterhaltung/Eintrittspreise: 280 €
- Verpflegung: 750 €
Vor allem die Kosten der Unterkünfte und Eintrittspreise zu den Maya-Ruinen und Cenoten machen den starken Preisanstieg deutlich.
Wie gesagt, es könnte an der allgemeinen Reisesituation liegen oder/und an der Ferienzeit.
Reiseroute:
Cancun – Playa del Carmen – Isla Cozumel – Tulum – Bacalar – Mérida – Campeche – Mérida – Valladolid – Río Lagartos – Cancun - Isla Mujeres – Cancun
Wir sind unsere komplette Route durch die Halbinsel mit den ADO Bussen & Collectivos gefahren. Über busbud.com oder bookmyway.com kann man direkt online Verfügbarkeiten und Routen checken, buchen und sich das Ticket herunterladen. Besonders praktisch sind die Tickets von busbud, da man sie sich direkt in die Apple Wallet laden kann. Natürlich kann man Tickets auch an den Busbahnhöfen vor Ort kaufen.
Innerorts gibt es Collectivos, die einen für ein paar Pesos von A nach B bringen, oftmals empfiehlt sich auch das Ausleihen eines Rollers (Isla Cozumel) oder Fahrrads (Tulum, Isla Mujeres).
Unserer Einschätzung nach, lohnt es sich auch, direkt am Flughafen ein Leihauto für die Rundreise zu mieten. Manche Ziele, wie Uxmal und Calakamul, sind entweder schlecht angebunden oder nur über sehr teure Touren zu erreichen. Außerdem lohnt es sich schon allein dafür, auch einfach mal einen Abstecher wohin zu machen, ohne dort übernachten zu wollen oder zu wissen, was einen am Zielort erwartet.
Cancún
Cancun I Tag 1-3 I 13.12 – 15.12
Cancun haben wir mehrfach besucht. Anfänglich war es „nur“ unser Anflugziel. Wir haben direkt einen Tag an der Marina verbracht, welche uns doch positiv überrascht und Neugierig gemacht hat. Das zweite Mal haben wir Cancun für den Silvesterabend angesteuert, das Dritte mal für die Nacht vor unserem Rückflug. Außerdem muss man dazu sagen, dass wir zufällig einen lokalen Tätowierer entdeckt haben (sein Shop war direkt in unserem ersten Hostel integriert, Nino Lobo).
Cancun hat uns nicht so abgeschreckt, wie wir anfänglich vermutetet hatten. Die Altstadt selbst ist absolut nichts besonderes, dennoch erinnert die Hafen- und Hotelzone an Städte wie Dubai oder Marina Bay in Singapur und ist für entsprechendes Interesse einen Besuch wert. Wunderschön ist der Strand der „zona hotelera“ und wer Lust auf Feiern hat, ist dort ebenfalls bestens aufgehoben, muss für die Clubs allerdings tief in die Tasche greifen.
Unterkünfte:
Nomads Enigmatic Hotel & Restaurant Bar
Tolle Anlage, Lage nahe ADO Busstation, Zimmer nichts besonderes
Fiesta Party Hostel
Wer Feiergenossen sucht, ist gut aufgehoben, ansonsten passabel für eine Nacht
Selina Hostel
Selina Hostels sind weltweit immer eine top Adresse
Weiterreise:
- Cancun – Playa del Carmen
- ADO Bus, 5 €/Person
- Collectivo möglich
Cancun I Tag 18 – 20 I 30.12 – 1.1
Wie anfangs erwähnt, sind wir wegen Silvester zurück nach Cancún.
Wer sich an diesem Tag so richtig was gönnen möchte, kommt in den Clubs auf der Hotelinsel sicher auf seine Kosten, geschenkt bekommt man allerdings nichts. Das berühmte Coco Bongo und The City verlangten Preise von 190 und 160 Dollar/Person (Essen und Getränke, Shows und Eintritt inkludiert). Wir haben uns stattdessen für einen Abend in der Altstadt entschieden. Feuerwerk und eine große Show um Mitternacht blieben zwar aus, aber zwischen den Einheimischen das neue Jahr einzuleiten war genau das richtig für uns.
Cancun I Tag 23-24 I 4.1 – 5.1
Das Selina Hostel liegt direkt neben der ADO Busstation und ist somit super geeignet als erste oder letzte Unterkunft. Der ADO Bus zum Flughafen fährt regelmäßig und kostet 5€/Person.
Heimflug I Tag 24 -25 I 5.1 – 6.1
Playa del Carmen
Playa del Carmen I Tag 3-4 I 15.12 – 16.12
Playa del Carmen hat uns ebenfalls überrumpelt, als wir die ADO Busstation mitten in der Fußgängerzone der Stadt verlassen hatten.
PDC hat – im Gegensatz zu Cancuns Altstadt – eine kilometerlange Shoppingmeile mit unzähligen Cafés, Restaurants und Souvenirshops. Direkt an die Fußgängerzone schließt sich der entsprechend lange Sandstrand an. Am Hauptplatz der Stadt befindet sich auch schon die Ablegestelle der Fähre nach Cozumel.
Playa del Carmen ist kompakt und hübsch verpackt.
Wer auf Party, Shopping und Sonnenbaden steht, ist hier sicherlich gut aufgehoben.
Wir haben das Städtchen als Sprungbrett für die Fähre auf die Isla Cozumel genutzt und eine Nacht hier, war für uns vollkommen ausreichend.
Hostel:
Boho Beach Hostel
Das Hostel liegt direkt am Strand und neben der Fähranlegestelle, also war es ideal gelegen für uns. Es hatte zum Reisezeitpunkt ganz neu geöffnet, daher wollen wir hier keine weitere Meinung dazu hinterlassen…
Weiterreise:
- Playa del Carmen – Isla Cozumel
- Fähre von „Terminal de Ferries“ mit Winjet oder Ultramar
- Tickets online buchbar oder direkt vor Ort am Fährhafen
- Ticket (one way), 10 €/Person
Isla Cozumel
Isla Cozumel I Tag 4-5 I 16.12 – 17.12
Von der Insel waren wir etwas enttäuscht.
Gehofft hatten wir auf die ein oder andere Option einen coolen Schnorchelspot zu finden, möglicherweise ein paar Wellen zu surfen und gechillt Sonne am Strand zu tanken.
Gefunden haben wir eine viel zu windige Küste um weder am Strand zu liegen, noch surfen zu gehen, geschweige denn schnorcheln. Das liegt aber am Nordstream der in dieser Jahreszeit die gesamte Halbinsel Yucatans heimsucht.
Wir haben uns für einen Tag einen Scooter gemietet und haben die Insel (soweit möglich) einmal umrundet. Die Strände kosten entweder Eintritt, da wo man kostenlos schnorcheln kann, sieht eher alles an Unterwasserleben tot aus und wenn man „El Cielo“ besuchen möchte, muss man richtig tief in die Tasche greifen und einen Schnorchel- oder Tauchausflug bei einem Anbieter buchen.
War nichts für uns, sind wieder zurück aufs Festland gefahren.
Hotel:
Casa Calido:
Einfaches Zimmer, bietet Rollervermietung an, Lage gut, okay für eine Nacht
Fortbewegung vor Ort:
- Rollerverleih findet man überall auf Cozumel
- Scooter/Tag: 30 € inkl. Vollschutz (Versicherung, variabel)
Weiterreise:
- Isla Cozumel – Playa del Carmen (Kosten siehe oben)
- Playa del Carmen – Tulum
- ADO Bus Ticket: 5 €/Person
- Collectivo möglich
Tulúm
Tulúm I Tag 5-7 I 17.12 – 19.12
Tulúm war deutlich größer, als gedacht.
Hätte man den meisten Fotos auf Social Media Glauben schenken dürfen, hätten wir uns eine Kleinstadt mit sandigen Straßen und Fahrrädern als Hauptverkehrsmittel erwartet. Vorgefunden haben wir einen Ortskern, der von einer vierspurigen Straße durchzogen wird, rechts und links flankiert von Cafés, Unterkünften und Läden, voll befahren mit Bussen, LKWs und Autos. Rechts und links der Hauptstraße führt beidseitig ein Fahrradweg entlang in beide Richtungen.
Folgt man der Straße stadtauswärts Richtung Norden oder Westen, gelangt man schließlich zu einigen Cenoten. Richtung Osten finden sich die Maya Ruinen und im Süden liegt der Strand von Tulum. Alles mit Collectivos oder Fahrrädern erreichbar, wobei wir Fahrräder empfehlen. Es geht nie bergauf oder -ab, von demher lassen sich die Citybikes gut für die Tagesausflüge nutzen.
Tulums Herz, die Stadt selbst, empfiehlt sich zum Übernachten, da auch Cafés und Restaurants nicht weit sind. Wer es lieber teurer und ruhiger möchte, sollte sich an der Strandzone eine Unterkunft suchen. Dort findet sich auch die berühmte Maya Ruine von Tulum, die wir nicht besucht haben, da auch hier die Eintrittspreise in die Höhe geschnellt sind und wir uns somit für 2 andere Maya Stätten auf unserer Reise entschieden haben.
Die Cenoten sind mittlerweile leider richtig teuer geworden und ohne Eintrittsgelder geht gar nichts.
Wir haben 3 Cenoten in Tulum besucht:
Cenote Crystal + Cenote Escondido: 13 €/Person für beide Cenoten
Die beiden Cenoten liegen nebeneinander auf gegenüberliegenden Straßenseiten und sind „offene“ Cenoten.
Cenote Crystal erinnert an einen größeren Teich mit wunderschönem, klarem Wasser und einigen Plätzen zum Verweilen, die ringsherum angelegt wurden.
Cenote Escondido findet sich inmitten von Palmen, ist eine längliche Lagune und wohl einladend für Taucher. Hier kann man Treppen, einen Steg oder ein Schwingseil nutzen, um ins kühle Nass zu hüpfen.
Geheimtipp "Ajal Tulum"
Bevor man zu den Centoten abbiegt, befindet sich auf der linken Straßenseite (von der Stadt kommend) ein Schotterweg. Folgt man diesem, landet man bei einem wunderschönen Dschungelcafé, welches nicht ganz billig ist, sich aber ideal zum Frühstücken eignet.
Temple of Doom: 11 €/Person
Diese Cenote ist eine kleine, unterirdische Cenote in welche man durch 1 großes, oder 2 kleinere Löcher „durch die Decke springen“ kann.
4 Meter schätzen wir den Durchmesser des „Hauptcenoteneingangs“.
Unterkunft:
Aldea Tzunun
Sehr kleine Holzbungalows, super hellhörig, Fahrradverleih (6,50 €/Rad/Tag)
Weiterreise:
- Tulum – Bacalar
- ADO Bus 15€/Person
- Collectivos möglich
Bacalar
Bacalar I Tag 7-9 I 19.12. – 21.12
Bacalar ist das Örtchen, das man anfährt, wenn man die gleichnamige Lagune der 7 Farben besuchen möchte. Die ADO Busstation liegt an der Hauptstraße der Stadt und somit außerhalb des Ortskerns.
Es gibt zumindest einen öffentlich zugänglichen Steg zur Lagune, ansonsten ist die Uferpromenade von Hotels und Restaurants zugebaut. Empfehlen würden wir also eine Unterkunft, mit direktem Seezugang.
Insgesamt ist Bacalar deutlich kleiner und bescheidener als die bisher besuchten Ortschaften und hat dennoch einige nette Restaurants und Cafés zu etwas günstigeren Preisen.
In Bacalar selbst kann man nicht viel unternehmen außer das Lagunenleben in vollen Zügen auszukosten und die Seele baumeln zu lassen. Natürlich kann man hier auch wieder Touren buchen (Kajak, Segeln, Cenoten), wir haben uns für das süße Nichtstun entschieden.
Geplant war der Besuch der Mayastätte Calakamul. Aus diesem Ausflug ist nichts geworden, da es entweder sehr kompliziert ist, zu den Ruinen zu kommen oder sehr teuer (ca. 250 €/2 Personen), wenn man eine geführte Tour dorthin buchen möchte.
Unterkunft:
Casita Maya Bacalar
Einfache, aber gepflegte Unterkunft, außerhalb des Ortskerns mit direktem Zugang zum See
Weiterreise:
- Bacalar – Mérida
- ADO Bus: 30 €/Person
Mérida
Mérida I Tag 9-12 I 21.12 – 24.12
Mérida ist Dreh- und Angelpunkt für einige Sehenswürdigkeiten im Nordwesten Yucatans und auch als Stadt selbst eine Reise wert.
Das wilde Treiben, das hier um Weihnachten herum in den Straßen herrschte, ist nicht touristengemacht und bietet einen schönen Einblick in das Leben der Mexikaner.
Das bisherige Angebot an Cafés und Restaurants ist kein Vergleich zum Angebot an der Ostküste, da schlicht und einfach die Straßen so beengt sind, dass nur die Innenhöfe oder kleine Plätze Möglichkeiten zum Verweilen bieten.
Etwas außerhalb des Stadtkerns, in der Paseo de Montejo, ebenso am Parque de la Mejorada, sieht es ein wenig besser aus mit der Straßenszene.
Empfehlen würden wir hier eine Unterkunft zwischen dem zentralen Busbahnhof CAME und dem Plaza de la Independencia.
Weitere Ausflugziele von Mérida aus sind Celestún an der Westküste, Progreso an der Nordküste oder Cenoten (z.B. Cuzama) südöstlich von Mérida, sowie die gelbe Stadt Izamal.
Wegen der klassischen Reise-Magen-Darm-Beschwerden konnten wir leider keinen der weiteren Ausflüge mehr unternehmen.
Unterkünfte:
Hotel Lavanda CAS
In einem kolonialen Häuschen untergebrachte Unterkünfte, nahe der ADO Busstation, 15 Minuten Fußweg zum Hauptplatz
Hotel Maria del Carmen
Klassische Hotelanlage zwischen der ADO Busstation und dem Hauptplatz
Hotel Las Monjas
Neues, kleines Hotel. Sehr sauber, sehr gut gelegen.
Weiterreise:
- Mérida – Campeche
- ADO Bus: 15€ / Person
Mérida I Tag 14-15 I 26.12 – 27.12
Ein Tag Zwischenstopp um den Krankheitstag wieder reinzuholen.
Uxmal
Maya Ruinen Uxmal
- CAME Busstation
- Hin- und Rückfahrtticket: 7,50 €/Person
- Eintritt Uxmal: 20 €/Person
Wir haben von Mérida aus einen Ausflug zur Mayaruine von Uxmal gemacht.
Dafür haben wir an der CAME Busstation eine Buskarte (Wiederaufladbares Plastikticket) organisiert und mit dem Fahrgeld für die Hin- und Rückreise nach Uxmal aufgeladen.
Uxmal selbst ist eine sehr gut erhaltene Ruine der Maya, 80 km südlich von Mérida und in einer Stunde Fahrt zu erreichen. Wir empfehlen frühzeitig an der Bushaltestelle zu sein, da es keine Garantie gibt, den Bus auch zu bekommen, da er sowohl bei der Hin- als auch bei der Rückfahrt gesteckt voll war.
Für den Besuch der Ruine selbst braucht man keine Stunde.
Das große Minus an diesem Ausflug (ohne gebuchter Tour) ist die unendlich lange Wartezeit auf den EINZIGEN Rückfahrbus um 15.30 Uhr. Wir haben von 11.30 – 15.45 Uhr nur an der Haltestelle gesessen und gewartet, da uns gesagt wurde, es würde um 12.00 und um 13.00 auch ein Bus zurückfahren. Dem war nicht so.
Man kann sich also getrost Zeit lassen, beim Besuch der Ruinen und anschließend in einem der Restaurants noch etwas essen und auf einen Kaffee gehen, sich ein Buch mitnehmen oder die Zeit anderweitig sinnvoller gestalten, als stundenlang auf einen Bus zu hoffen.
Campeche
Campeche I Tag 12-14 I 24.12. – 26.12
Campeche ist eigentlich eine recht große mexikanische Stadt, da man sich bei einem Besuch jedoch hauptsächlich innerhalb der alten Stadtmauern aufhalten wird, wirkt sie eher recht schnuckelig und klein.
An einem Tag schafft man es locker, die pastellfarbenen Gassen abzulaufen und der Strandpromenade einen Besuch abzustatten (Achtung, einen Strand selbst hat die Stadt allerdings keinen, auch wenn sie direkt am Meer liegt). Campeche war alles andere als überfüllt, im Vergleich zu den anderen besuchten Orten und hat uns auf der gesamten Reise am Besten gefallen.
Von Campeche aus kann man weiter in den südlichen Teil der Yucatan Halbinsel fahren, etwa nach Ciudad del Carmen, Palenque oder San Cristobál de las Casas. Es gibt auch Tourenanbieter nach Calakamul.
Unterkunft:
Hotel Maculís
Nettes, kleines Hotel, nahe der Altstadt mit Pool (den die Sonne nie sieht)
Weiterreise:
- Campeche – Mérida
- ADO Bus 15 €/Person
- Mérida – Valladolid
- ADO Bus 14 €/Person
Valladolid
Valladolid I Tag 15-17 I 27. – 29.12
Valladolid ist ebenfalls eine kleinere Stadt, die selbst nicht viel zu bieten hat, aber ideal ist um von dort aus Chichen Itza und einige Cenoten zu besuchen.
Eine Cenote, Tzaci, ist sogar mitten im Ort. Leider war sie wegen Bauarbeiten ringsherum geschlossen, als wir da waren. Stattdessen haben wir uns für 4€/Person Räder geliehen und sind zur Cenote Suytun geradelt (Cenote mit der Plattform in der Mitte, ca. 9 km einfacher Weg) und zur Cenote Oxman (ca. 5km einfacher Weg). Beide Cenoten sind unterirdische Höhlen. Suytun ist zum Baden weniger einladend, hat aber beeindruckende Stalagtiten zu bieten, Oxman im Gegensatz, hat zudem einen Swimming Pool, eine Bar und weitere Unterhaltungs- und Liegemöglicheiten. Collectivos fahren die Cenoten auch an.
Mit dem Collectivo sind wir auch nach Chichen Itza gefahren (ca. 45 Minuten Fahrzeit), zurück dann mit dem Bus. Im Gegensatz zu Uxmal fahren die Collectivos hier regelmäßig, auch zurück. Der letzte Einlass ist um 16.00 Uhr. Für diese Maya Ruinen braucht man deutlich länger als für die Ruine Uxmal. Überhaupt sind beide Stätten nicht vergleichbar. Chichen Itza ist überfüllt mit Touristen und entsprechend auch mit Souvenir-Ständen und Verkäufern, die einen von allen Seiten anquatschen. Wer also in Ruhe durch uralte Maya Ruinen laufen möchte, ist hier definitiv fehl am Platz.
Eintritte:
- Cenoten je 6,50€/Person
- Chichen Itza 23€/Person
- Räder 4 €/Person/Tag
- Collectivo /Bus Valladolid – Chichen Itza 2€/Person/Strecke
Unterkunft:
Gibt es sicherlich akzeptable, unsere (Marcial) war die schlimmste auf der ganzen Reise, allerdings war so gut wie alles ausgebucht
Weiterreise:
- Valladolid – Tizimín
- ADO Bus 3,50 €/Person
- Tizimín – Rio Lagartos
- Collectivo 2€/Person
Río Lagartos
Río Lagartos I Tag 17-18 I 29.12 – 30.12
Nach Río Lagartos kann man von Valladolid aus nur in Etappen über Tizimín oder mit gebuchten Touren. Wir haben einen Touranbieter gefunden, der eine Cenote – eine Maya Ruine – Río Lagartos und Las Coloradas angefahren wäre und das für ca. 100 €/Person. Da wir allerdings nur nach Río Lagartos wollten, war das keine Option für uns. Außerdem wären im Preis keine Eintrittsgelder oder der Bootsausflug inkludiert gewesen, sprich, reine Fahrtkosten von 100 € schienen uns völlig übertrieben (wir haben am Ende keine 6€ mit den Öffentlichen für die einfache Strecke gezahlt).
Río Lagartos selbst ist wirklich nur ein Fischerdörfchen mit ein paar Fischlokalen und hunderten Tourenanbietern für die Fahrt über den Fluss zu den Flamingos, Krokodilen und dem Maya-Schlammbad. Mehr als einen Tag für den Bootstrip kann man hier kaum verbringen. Die umliegenden Dörfchen Las Coloradas und San Felipe sind mit den Taxis zu erreichen, Collectivos oder Leihmöglichkeiten (Räder, Roller, Auto) gibt es nicht. Wer nach El Cuyo möchte, muss ebenfalls erst wieder zurück nach Tizimín und von dort aus wieder zurück nach oben an die Küste.
Der Abstecher hat sich für uns auf jeden Fall gelohnt. Ob Celestún schöner gewesen wäre (gleicher Ausflug an die Westküste von Mérida aus), können wir leider nicht vergleichen.
Bootstour:
15€/Person
Unterkunft:
Hotel Mercy Inn’s
Sehr empfehlenswertes kleines Hotel, direkt am Hafen mit Frühstück, organisieren Collectivos zurück nach Tizimín und hauseigene Bootstouren
Weiterreise:
- Río Lagartos – Tizimín
- Collectivo 2€/Person
- Tizimín – Cancún
- Bus Noreste 7€/Person
Hinweis: Noreste ist billiger, bleibt aber in jedem kleinen Örtchen auf der Strecke stehen und dauert somit 3.5 Stunden
Isla Mujeres
Isla Mujeres I Tag 20 -23 I 1.1. – 4.1.
Nachdem die Wunschinsel „Isla Holbox“ aufgrund der erschreckend hohen Preise um die Weihnachtszeit herum für uns aus der To-See-Liste gefallen ist, haben wir uns für die Isla Mujeres entschieden. Die Insel ist deutlich zeit- und kostensparender zu erreichen und wahrscheinlich eine Mischung aus Isla Cozumel und Isla Holbox.
Die 7 Kilometer lange Insel kann man einfach mit dem Fahrrad abfahren oder sich ein Golfcart für einen Tag leihen. Außerdem ist das Hafenstädtchen voller bunter Souvenirshops, Cafés und Restaurants und bietet somit die perfekte Gelegenheit für ein paar Shopping- und Bummelstunden. Am Playa del Norte tummeln sich die Badenixen im azurblauen, kniehohen Wasser und am weißen Sandstrand kann man ganz entspannt mal einen Tag Sonne tanken.
Die PADI Schnorchel- und Tauchschulen bieten Ausflüge zu den umliegenden Riffen und zum MUSA Unterwassermusum an. Alles in allem kann man hier locker 3,4 Tage verbringen und die Seele baumeln lassen.
Isla Mujeres:
- Überfahrt: 20€/Person (hin und zurück)
- Fahrrad 9€/Tag/Person
- Schnorcheln (2 Spots, inkl. MUSA): 40€/Person
Unterkunft:
Ocean Drive Hotel
Super Lage, insgesamt sauber, viele Unterschiede bei buchbaren Zimmern, aber völlig ohne Charme, man könnte mehr daraus machen
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