Kandy
hat sich in meinem Fall als idealer Ausgangspunkt für einen Tagesausflug zu den nördlicher gelegenen Höhlenklöstern von Dambulla und dem bekannten Monolithen von Sigiriya herausgestellt. Da ich dieses Mal nur 10 Tage Zeit ins Ausland mitgebracht habe, muss ich mehr oder weniger auf die klassischen Fortbewegungsmittel der Einheimischen (Bus, Bahn, TukTuk) verzichten, um die Hälfte meiner Reisetage nicht auf der Straße verbringen zu müssen. Über mein Hostel in Kandy (Clock Inn Kandy) habe ich mir also kurzentschlossen einen Local mit einem Auto als Fahrer für einen Tagesausflug organisiert. Für 8.000 Rupien hatte ich also einen Guide mitsamt fahrbaren Untersatz, der mir den ganzen Tag zahlreiche Informationen und Geschichten aus einem Leben auf Sri Lanka erzählt hat. Wer ebenfalls mit begrenzter Reisezeit zu hadern hat, dem kann ich diese Art der Fortbewegung auf jeden Fall empfehlen. Gerade auch als allein reisende Frau.
Dambulla
Wir starten also um 6.00 Uhr morgens unsere Fahrt durch die beeindruckend grüne Hügellandschaft, von Kandy nach Dambulla. Dort kann man für 1.500 Rupien die Höhlenkloster von Dambulla bewundern. Unter einem überhängenden Felsen finden sich zahlreiche Buddha Statuen und Zeichnungen, eingebettet in größere und kleinere Grotten. Den Eintritt bezahlt man bevor man die Stufen hinauf zu den Klöstern bezwingt. Neben der Faszination der bunten Statuten, wird man außerdem mit einem schönen Ausblick belohnt. Schuhe darf man nicht anbehalten. Entweder ihr geht gleich barfuß nach oben, verpackt sie in eurem Rucksack oder zahlt nochmals 200 Rupien an den Schuh-Wächter, der sich vor dem Eingang ein paar Rupien dazu verdient und die Schue vor den diebischen Äffchen schützt. Außerdem sollten Knie und Schultern bedeckt gehalten werden.
Sigiriya Rock
Weiter geht es zum Sigiriya Rock, dem berühmten Löwenfelsen. Ein Monolith, der gut 200 Meter aus dem umliegenden Dschungel ragt, eingebettet in einem hübsch angelegten „Garten“. Am Gelände kann man sich kostenfrei bewegen. Wenn ihr die 1.200 Stufen bezwingen wollt, befindet sich am Zugang zur Gartenanlage (ihr geht ein Stück hinein, erste Weggabelung rechts) das Museum. Dort könnt ihr euch für ca. 5.000 Rupien die Eintrittskarte für den Aufstieg besorgen. Ich persönlich bin nicht die schwindelfreiste Person, mit viel Konzentration und dem Blick gegen die Felswand gerichtet, war der Aufstieg gut zu schaffen.
Ihr gelangt schließlich auf eine Art „Plattform“, wo man den Blick unbesorgt schweifen lassen kann und an einem Wasserspender kostenlos seine Trinkflasche wieder füllen darf. Das letzte Stück hat mich ein Guide an der Hand genommen und mir gut zugeredet, den Blick nicht von der Wand zu nehmen. Oben angelangt habt ihr einen fantastischen Blick über die alten Ruinen des einst hier lebenden Herrschers, Kassapa I.. Seht zu, dass ihr euch keinen Guide begleiten lasst. Die wird man schwer los, sobald sie wittern, dass ein paar Rupien zu holen sind. Ihr könnt ganz easy allein durch die Anlage laufen und den Fernblick gibt es ohnehin for free ;-)
Pidurangala Rock
Empfehlen kann ich auch die Aufstieg auf den benachbarten Pidurangala Rock. Von dort aus hat man freie Sicht auf den Sigiriya Rock und man zahlt nur 1/10 für den Aufstieg (ca. 500 Rupien). Gegen Ende der etwa 40minütigen Wanderung muss man ein Stück klettern. Ich hab mir sagen lassen, dass es leicht zu schaffen ist. Ich hab meiner Höhenangst nicht ganz über den Weg getraut ;-)
Elephants
Auf der Rückfahrt sind uns dann noch ein paar Elefanten am Straßenrand begegnet. Der Minneriya-Nationalpark ist nicht weit und dort können sich die Tiere noch ohne Umzäunung frei bewegen. Daher sind die „Elephants crossing“-Schilder an den Straßen durchaus ernst zu nehmen. Weitere kleine Stops lassen sich ganz einfach auf dem Weg einbauen. Beispielsweise haben wir noch einen Halt am „Golden Temple“ in Dambulla und an einem der vielen Spice-Garden Anlagen gemacht. Die Führung war kostenlos. Die Produkte aus dem Anbau konnte man direkt im Anschluss im Laden kaufen.
🚙 Kandy via Dambulla to Sigiriya
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